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Hochbeet bepflanzen - so geht es richtig!

Garten & Pflanzen Hochbeet
Hochbeet bepflanzen - so geht es richtig!

Hochbeet befüllen und bepflanzen: 5 ausführliche Tipps für den Saisonstart

Ein Hochbeet ermöglicht nicht nur rückenschonende Gartenarbeit, es stellt auch eine ideale Möglichkeit dar, Gemüse und Kräuter unter optimalen Bedingungen anzubauen: Durch die erhöhte Bauweise bietet es eine verbesserte Bodenstruktur, eine verlängerte Anbausaison und ein optimales Nährstoffangebot für gesunde Pflanzen. Zudem erschweren es Hochbeete Bodenschädlingen, an die Pflanzen zu gelangen, und tragen so zu einer natürlichen Schädlingskontrolle bei.

Damit ein Hochbeet langfristig ertragreich bleibt, sind sorgfältige Planung und fachgerechte Pflege unerlässlich. In diesem Ratgeber erfahren Sie deshalb, worauf es ankommt, wenn Sie ein Hochbeet befüllen und anlegen möchten. Wir erläutern, wie Sie ein Hochbeet schichten, um eine optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten, und geben praktische Tipps zum Hochbeet bepflanzen. Dabei zeigen wir Ihnen auch, wie ein durchdachter Hochbeet-Pflanzplan dabei hilft, den verfügbaren Platz effizient zu nutzen und eine gesunde Fruchtfolge sicherzustellen.

1. Ein Hochbeet anlegen – die Grundlagen

Ein gut geplantes Hochbeet beginnt mit der richtigen Standortwahl: Sonnige Plätze sind ideal, da die meisten Gemüsepflanzen mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag benötigen. Ein windgeschützter Standort hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu bewahren und schützt die Pflanzen vor dem Umknicken. Darüber hinaus sollte das Hochbeet leicht zugänglich sein und der Standort genügend Platz für die geplante Größe bieten; die räumliche Nähe zu einer Wasserstelle ist besonders praktisch. Zur optimalen Ausnutzung des Sonnenlichts richten Sie das Hochbeet an Ihrem gewählten Standort in Nord-Süd-Richtung aus – so nehmen sich die Pflanzen gegenseitig kein Licht.


Ein üppig bewachsenes Metall-Hochbeet Monterosso von ELEODer richtige Standort sorgt für üppiges Wachstum im Hochbeet. Im Bild: Metall-Hochbeet Monterosso von ELEO © ELEO


Auch das Material spielt eine entscheidende Rolle. Hochbeete aus Holz fügen sich optisch besonders harmonisch in den Garten ein, sie erfordern jedoch regelmäßige Pflege, um Schäden am Holz zu verhindern. Sie müssen in der Regel nach einigen Jahren ausgetauscht werden. Metallhochbeete sind besonders langlebig und wirken modern und zeitlos, Kunststoffvarianten sind zwar leichter, jedoch weniger umweltfreundlich. Die Wahl hängt letztlich von Ihren individuellen Vorlieben, dem Budget und der gewünschten Haltbarkeit ab.

Neben Standort und Material sind auch die Maße des Hochbeets zu bedenken. Eine Höhe von rund 70 Zentimetern ermöglicht komfortables Arbeiten ohne große körperliche Belastungen. Für eine angenehme Handhabung sollte die Breite des Hochbeets maximal 120 Zentimeter betragen, sodass Sie alle Bereiche problemlos erreichen können. Die Länge kann je nach verfügbarem Platz individuell angepasst werden.

2. Das Hochbeet richtig befüllen – vier Schichten für optimale Ergebnisse

Damit ein Hochbeet seine Vorteile voll entfalten kann, ist der richtige Aufbau entscheidend. Es empfiehlt sich, beim Hochbeet befüllen in mehreren Schichten zu arbeiten. Der bewährte Aufbau besteht aus drei Hauptschichten:

  • Unterste Schicht: Grobes Material wie dicke Äste, Zweige oder Baumstämme bildet die Basis. Diese Schicht sorgt für eine gute Belüftung, verhindert Staunässe und schafft eine stabile Grundlage. Sie können hier auch größere Steine integrieren, um die Drainage zu verbessern.
  • Mittlere Schicht:Hier kommen organische Materialien wie Laub, Rasenschnitt und gehäckselte Gartenabfälle zum Einsatz. Diese Mischung fördert das ideale Mikroklima im Hochbeet.
  • Obere Schicht:Diese Schicht sollte eine deutlich feinere Struktur aufweisen. Hier empfiehlt es sich, das Hochbeet mit halbreifem Kompost zu befüllen, gegebenenfalls in Kombination mit Pferdemist oder Rinderdung. Auf diese Weise wird ein nährstoffreicher Boden geschaffen, der optimale Wachstumsbedingungen für Gemüse bietet.

Oberhalb dieser drei Schichten wird schließlich hochwertige, feinkrümelige Pflanzerde oder spezielle Gemüseerde aufgebracht. Sie bietet den Pflanzen ideale Bedingungen für ihr Wurzelwachstum und eine optimale Nährstoffaufnahme.


Ein mit Erde aufgefülltes Hochbeet Manarola aus Cortenstahl von ELEO
Ein Hochbeet wird in mehreren Schichten befüllt. Die oberste Schicht sollte etwa 20 bis 30 cm hoch sein und aus hochwertiger Erde bestehen – entweder aus spezieller Hochbeeterde, torffreier Humuserde oder fertiger Komposterde. Im Bild: Hochbeet Manarola aus Cortenstahl von ELEO. © ELEO


Das Hochbeetbefüllen in verschiedenen Schichten hat sich besonders bewährt: Die untere Drainageschicht verhindert, dass überschüssiges Wasser im Beet stehen bleibt, während die organischen Zwischenschichten für eine langanhaltende Düngung sorgen. Durch die fortlaufende Zersetzung der Materialien entwickelt sich zudem Wärme, die insbesondere in den kühleren Monaten von Vorteil ist und die Anbausaison verlängert.


3. Das Hochbeet bepflanzen: Was passt zusammen?

Grundsätzlich können Sie in Ihrem Hochbeet anpflanzen, was Sie mögen. Wichtig zu wissen ist, dass Gemüse und Kräuter unterschiedliche Bedürfnisse bei der Nährstoffversorgung haben: Pflanzen werden in Stark-, Mittel- und Schwachzehrer eingeordnet. Zu den stark-zehrenden Pflanzen gehören unter anderem Tomaten und Gurken, Kohl und Kartoffeln. Als Mittelzehrer gelten Pflanzen wie Karotten, Knoblauch, Salate oder auch Schnittlauch und Spinat. In die Kategorie der Schwachzehrer fallen die meisten Kräutersorten, Erbsen, Radieschen und Rucola.

Tomatenpflanze mit reifen und noch grünen FrüchtenTomaten sind ein Klassiker im Hochbeet. Sie werden in der Regel ab Mai, nach den Eisheiligen, gepflanzt. Bildquelle: unsplash.com, Markus Spiske


Im ersten Pflanzjahr ist die Nährstoffversorgung im Hochbeet am höchsten, danach lässt sich kontinuierlich nach. Das sollten Sie im Hinterkopf behalten, wenn Sie Ihr Hochbeet anlegen möchten, und so im ersten Jahr bestenfalls überwiegend Stark- und Mittel-Zehrer anpflanzen, ab dem dritten Jahr keinerlei Starkzehrer mehr. Danach können Sie eine Gründüngung durchführen oder nährstoffreiches Substrat in Ihr Hochbeet einbringen und wieder von vorn beginnen. Spätestens im siebten Jahr müssen Sie die Erde jedoch austauschen.

Tipps für eine Mischkultur

Eine Mischkultur sorgt im Hochbeet für gesundes Pflanzenwachstum. Dafür werden verschiedene Arten so kombiniert, dass Platz, Nährstoffbedarf und Wurzelraum optimal genutzt werden. Tiefwurzelnde Pflanzen neben Flachwurzlern etwa verhindern Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe, während großwüchsige Sorten schmaleren Pflanzen Schutz bieten können. Zudem kann die richtige Pflanzkombination das Risiko von Schädlingen reduzieren: So profitieren zum Beispiel Karotten und Zwiebeln voneinander, da die Zwiebeln Schädlinge fernhalten, die Karotten befallen könnten. Auch stark duftende Kräuter wie Basilikum haben Vorteile für andere Pflanzenarten – ihr intensiver Geruch hält Schädlinge von Tomaten fern.

Allerdings vertragen sich nicht alle Gemüsesorten miteinander. Die beliebtesten Gemüsesorten fürs Hochbeet und ihre gegenseitige Verträglichkeit zeigen wir Ihnen deshalb in einem kompakten Überblick:

Gemüsesorte gute Nachbarn schlechte Nachbarn
Bohnen Kartoffeln, Kohlrabi, Erbsen Zwiebelgewächse
Erbsen Möhren, Kohlrabi, Salat Kartoffeln, Zwiebeln
Kartoffeln Bohnen, Kohlrabi, Spinat Kürbis, Erbsen, Zwiebel
Kohlrabi Bohnen, Erbsen, Kartoffeln Kohl, Gurken, Zwiebeln
Kopfsalat Bohnen, Erbsen, Kohlrabi Sellerie
Möhren Erbsen, Salat, Spinat Rote Beete
Spinat Bohnen, Kohlrabi, Kartoffeln Rote Beete
Zwiebeln Bohnen, Kohlrabi, Kartoffeln Bohnen, Erbsen, Kartoffeln


4. Einen Pflanzplan erstellen: Planung leicht gemacht

Damit alles wie geplant zusammenpasst und Sie Ihren Platz das ganze Jahr über effizient nutzen können, ist es von Vorteil einen Pflanzplan zu erstellen, bevor Sie Ihr Hochbeet endgültig anlegen. Beginnen Sie im März mit dem Anbau von früh reifendem Gemüse. Danach folgen, in der Hauptvegetationszeit, schnell wachsende Kulturen, bevor eine späte Nachkultur den Anbau bis in den Spätherbst oder Winter verlängert. Mit dieser Aufteilung genießen Sie das ganze Jahr über frisches Gemüse und Kräuter.
Unsere Tabelle hilft Ihnen bei der Planung:

Starkzehrer für Vor-, Haupt- und Nachkultur

Vorkultur Blattkohl, Speiserüben
Hauptkultur Brokkoli, Tomaten, Paprika, Gurken, Blumenkohl, Basilikum, Kürbis
Nachkultur Rosenkohl, Sellerie, Weißkohl, Lauch


Mittelzehrer für Vor-, Haupt- und Nachkultur

Vorkultur Radieschen, Spinat, Pflücksalate, Petersilie
Hauptkultur Zwiebeln, Karotten, Mangold, Dill, Kohlrabi
Nachkultur Feldsalat, Chicorée, Endivien


Schwachzehrer für Vor-, Haupt- und Nachkultur

Vorkultur Kopf- und Pflücksalate, Radieschen, Bärlauch
Hauptkultur Erbsen, Grüne Bohnen, Rucola
Nachkultur Feldsalat


5. Die richtige Pflege: So bleibt Ihr Hochbeet lange ertragreich

Fünf grüne Gießkannen nebeneinander im GartenRegelmäßiges Gießen ist im Hochbeet besonders wichtig: Durch die exponierte Lage trocknet die Erde hier schneller aus als in einem normalen Beet. Am besten gießen Sie früh morgens oder abends, um Verdunstung durch die Mittagssonne zu minimieren und geben das Wasser direkt an die Wurzeln. Bildquelle: pixabay.com, Cyrille Remacly


Pflanzen im Hochbeet benötigen viel Wasser. Achten Sie deshalb in der Gartensaison auf eine regelmäßige Bewässerung, insbesondere in den Sommermonaten.

Im Laufe der Zeit sinkt das Niveau des Hochbeets aufgrund der Zersetzung der organischen Materialien. Um das Niveau zu halten und die Nährstoffversorgung sicherzustellen, empfiehlt es sich, das Hochbeet jährlich mit hochwertigem Kompost oder Komposterde aufzufüllen. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit ist die Verwendung von eigenem Kompost besonders vorteilhaft. Durch die Vermeidung von Torf und die Nutzung von Gartenabfällen reduzieren Sie den ökologischen Fußabdruck und erhalten die Bodenfruchtbarkeit langfristig. Um das Hochbeet vor extremen Witterungsbedingungen zu schützen und die Zersetzungsprozesse der organischen Materialien zu unterstützen, empfiehlt es sich, das Beet im Winter mit einer Abdeckung zu versehen. Sie können auch Laub, Stroh oder spezielle Vliesmaterialien verwenden, die das Beet vor Frost schützen und gleichzeitig eine natürliche Isolierung bieten.

Zusammenfassung: Das Wichtigste im Überblick

Ein Hochbeet bietet zahlreiche Vorteile für die Gartenarbeit. Wichtig ist jedoch eine sorgfältige Planung beim Hochbeet befüllen und bepflanzen. Beachten Sie folgendes:

  • Sonniger, windgeschützter Standort:Mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag
  • Ausrichtung Nord-Süd:Optimale Sonnenlichtnutzung, verhindert Schattenwurf unter den Pflanzen
  • Maße des Hochbeets:Optimale Sonnenlichtnutzung, verhindert Schattenwurf unter den Pflanzen
  • Hochbeet Schichten:Grobes Material, Gartenabfälle, Kompost und Erde
  • Rindenmulch:Beim Hochbeet befüllen Rindenmulch vermeiden, da er den Boden versauern und Stickstoff entziehen kann
  • Pflanzplan erstellen:ein Pflanzplan hilft, das ganze Jahr über frisches Gemüse zu ernten
  • Nährstoff- und Platzbedarf beachten:Verschiedene Pflanzenarten clever nebeneinander pflanzen. Zudem auf die Einteilung der Pflanzen in Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzeher achten: Das Hochbeet bietet im ersten Jahr den höchsten Nährstoffgehalt, ab dem dritten Jahr nur noch wenige Nährstoffe
  • Gießen und Düngen:Vor allem im Sommer viel gießen, am besten direkt an der Wurzel. Jährlich düngen
  • Hochbeet im Winter abdecken

Ein Hochbeet zu bepflanzen ist generell nicht nur ein praktisches, sondern auch ein äußerst erfüllendes Projekt. Es bietet eine nachhaltige und effiziente Möglichkeit, im Garten zu arbeiten und das ganze Jahr über von einer ertragreichen Ernte zu profitieren. Warum also noch warten? Beginnen Sie jetzt und schaffen Sie die Grundlage für eine erfolgreiche Gartensaison!

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Tipp: Immer wieder liest man, beim Hochbeet befüllen auch Rindenmulch zu verwenden. Davon raten Gartenexperten jedoch ab: Rindenmulch kann den Boden versauern und ihm Stickstoff entziehen – das ist für viele Gemüsearten problematisch.

Tipp: Achten Sie auch darauf, an einem Platz im Hochbeet immer verschiedene Pflanzenfamilien mit verschiedenen Nährstoffansprüchen aufeinander folgen zu lassen.

Tipp: Sie interessieren sich für ein Hochbeet aus Metall? Dann werfen Sie gerne einen Blick in unseren Shop. ELEO Garten bietet Ihnen hochwertige und witterungsbeständige Hochbeete aus Metall und Cortenstahl, an denen Sie jahrelang Freude haben werden und die eine Zierde für jeden Garten darstellen.

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*Der Gutschein ist einmalig ab einem Mindestbestellwert von 250 € einlösbar.